Ellen Clemens und Benedikt Fritz siegen auf der Kampenwand

Hochkarätiges Starterfeld

jh - Der 23-jährige Benedikt Fritz vom LC-Chiemgau-Steigenberger ließ sich am vergangenen Sonntag nicht von den herabstürzenden Regenmassen beeindrucken und erstürmte die Kampenwand als Sieger in beachtlichen 34.34 Minuten. Die Leistung des jungen Berchtesgadeners ist umso höher einzuschätzen, da das Wasser besonders in der 1. Streckenhälfte, als es über den "Ziehweg" etwas unwegsamer durch den Wald ging, teilweise bächeweise daherkam und so das Laufen dementsprechend erschwerte. Beeindruckend war auch die Leistung des Zweitplatzierten: Der erst 19-jährige talentierte Leichtathlet Dominik Wagner vom TV-Hauzenberg folgte nur knapp eine Dreiviertelminute hinter Fritz und konnte noch Richard Obendorfer aus Seefeld knapp auf den dritten Platz verweisen.

Anton Gröschl, Marathonspezialist vom PTSV Rosenheim, der solche steilen Berge eigentlich gar nicht mag, war trotzdem bester einheimischer Läufer. Er kämpfte und bewältigte die schwere Strecke in sehr guten 37.33 Minuten und wurde gesamt 8. Gröschl gewann damit auch seine Altersklasse M45.

Die Damensiegerin Ellen Clemens von der LG Domspitzmilch Regensburg, besser bekannt noch unter ihrem Mädchennamen Schöner, kam aus Garmisch Partenkirchen angereist und hatte sich erst am Sonntag früh noch nachgemeldet. Die mehrfache deutsche Meisterin im Berg- und Langstreckenlauf, die eine Halbmarathon-Bestzeit von 1.16 Std. vorweisen kann, siegte dann auch souverän in streckenrekordnahen 42.42 Minuten. Aber auch die Zweitplatzierte, Gudrun Pomrehn, ist in der Berglaufszene keine Unbekannte und beendete das Rennen in immer noch beachtlichen 44.24 Min. Die besten einheimischen Läuferinnen waren einmal mehr Paula Mangold-Wolf und Irmi Winhart , die auf den Plätzen 3 und 4 folgten.

Zwei 13jährige Jugendliche bewältigten auch den schweren Berglauf mit seinen 830 Höhenmetern. Hervorzuheben ist hier die Leistung des Tirolers Philipp Brugger aus Volders, der als gesamt 46. nach 44.16 Minuten immer noch leichtfüßig die Ziellinie durchlief.

Überhaupt war das 130-köpfige hochkarätige Starterfeld von weit her angereist. So konnte die veranstaltende Abteilung Berglauf und Triathlon des TSV Bad Endorf viele Teilnehmer aus Österreich, aus dem ganzen Bundesgebiet sowie eine ganze Mannschaft aus Chemnitz begrüßen. Insgesamt waren 14 Herrenmannschaften am Start. Die besten Plätze machten der SC Haag, der Chemnitzer LVMEGWARE und der LC Chiemgau-Steigenberger unter sich aus. Schade war nur, dass gerade beim Jubiläumslauf diese widrigen Wetterverhältnisse herrschten und so die musikalische Umrahmung bei der Siegerehrung vor der Steinlingalm buchstäblich ins Wasser fiel.


Hier die Ergebnisliste von Jak Mayer.


(c) by J. und R. Hobmaier